museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 82
OrtFrankfurt (Oder)x
Art der BeziehungHergestelltx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Werder, Marie, von: Frankfurt (Oder), Grundschäferei

Stadtarchiv Frankfurt (Oder) Ansichten Handzeichnungen [3-200-GA 1/16]
Werder, Marie, Marie: Frankfurt (Oder), Grundschäferei (Stadtarchiv Frankfurt (Oder) CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Stadtarchiv Frankfurt (Oder) / Thomas Voßbeck, 2021 (CC BY-NC)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Grundschäferei befand sich südlich der Dammvorstadt, heute also auf der polnischen Seite (Słubice) und in einem Gewerbegebiet. Die Zeichnerin war offensichtlich durch das neue zweigeschossige Gebäude mit umlaufendem Balkon zur Darstellung gefesselt, deutlich sticht es von dem verfallenen schilfgedeckten Stall dahinter ab. Nur hier betont sie, dass sie die Zeichnung direkt nach der Natur fertigte.

Das Konvolut von 18 Zeichnungen, von denen fünf die Bezeichnung "M.v.W" tragen, wurde in das Vorhaben zur Erschließung der Werke von Künstlerinnen (2021) aufgenommen, weil die Urheberin als Marie von Werder gilt. Ralf-Rüdiger Targiel (Märkische Oderzeitung vom 21. Oktober 2013) sieht in ihr die Tochter des bei der Frankfurter Regierung beschäftigten Forstmeisters Bruno von Werder. Im Zuge der Recherchen wurde jedoch deutlich, dass eine solche Person, für die im Zusammenhang mit einer Ausstellung des Stadtarchivs über Frankfurt-Ansichten (2003) sogar ungefähre Lebensdaten (nach 1848-vor 1887, ohne Quellenangabe) zu lesen waren, nicht mit den hier vorliegenden Zeichnungen in Zusammenhang gebracht werden kann. An der Urheberschaft einer Frau wurde aber aus der Überlegung heraus festgehalten, dass die Signatur in dieser Abkürzung eher auf die Bescheidenheit einer Frau oder eines größeren Mädchens deutet, die sich im Zeitraum von 1856 bis 1860 zeichnend betätigte, als auf einen Jungen oder einen Mann. Frankfurt als Garnisonstadt bot für den männlichen Teil der Gesellschaft andere Herausforderungen.
Alle Blätter des Konvoluts tragen auf der Rückseite den Stempel des Vereins für Heimatkunde, in dessen Sammlung sie vor 1945 gelangten. Über eine Zwischenstation im Stadtmuseum kamen sie vor 1976 in die Sammlung des Stadtarchivs, wie zwei weitere Stempel zeigen. Außerdem tragen alle Blätter auf der Rückseite den handschriftlichen Bleistift-Vermerk "Marie von Werder, in und um Frankfurt", der von der damaligen Leiterin des Stadtarchivs, Elfriede Schirrmacher, also vor 1976, erfolgte. Dabei ist nicht bekannt, ob ihr noch zum Konvolut gehörige Unterlagen zur Verfügung standen, doch muss der Eintrag auf Grundlage einer bisher unbekannten Quelle erfolgt sein.

Bezeichnet re. u. mit Bleistift eigenhändig "Die Schäferei / nach der Natur. / 10. 6. 1856 M. v. W."
Rückseitig bezeichnet auf dem Unterpapier "No. 16 / Frankfurt a/O / Die Grundschäferei / 3. Juni 1856", außerdem Stempel der Stadtbücherei und des Stadtarchivs Frankfurt / Oder, oben die vor 1976 im Stadtarchiv aufgebrachte Bezeichnung "Marie von Werder: [In und um Frankfurt.]".

Literatur: Felix Plage: Frankfurt a.d. Oder wie es war und wurde. Frankfurt/Oder 1928, Nr. 92 m. Abb. und Beschreibung einer Ansicht um 1850 (Nr. 72 Zustand um 1825).

Material/Technik

Bleistift auf dünnem Papier, alt auf beigem Untersatzpapier

Maße

Blattgröße: Höhe 15,4 cm, Breite 20 cm

Stadtarchiv Frankfurt (Oder)

Objekt aus: Stadtarchiv Frankfurt (Oder)

Das Stadtarchiv Frankfurt (Oder) übernimmt archivwürdig bewertete Unterlagen städtischer Parlamente, Regierungs- und Verwaltungsorgane. Es ergänzt...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.